Eine solche Umwandlung des Sozialstaats würde auch die Einwanderung in die Transfersysteme beenden.
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Eine solche Umwandlung des Sozialstaats würde auch die Einwanderung in die Transfersysteme beenden.
Gastbeitrag
„Sozialhilfe auf fünf Jahre begrenzen“
Gastbeitrag von Gunnar Heinsohn
In Amerika beendete Bill Clinton 1997 das Recht auf lebenslange Sozialhilfe
16. März 2010 Vorab ein paar unangenehme Wahrheiten zur demographischen Entwicklung:
Von 100 Kindern, die Deutschland benötigt, um nicht weiter zu schrumpfen und zu vergreisen,
werden 35 gar nicht erst geboren.
Statt der 2,1 Kinder je Frauenleben, die für eine demographische Stabilisierung nötig wären,
kommen nur knapp 1,4.
Von den 65 Kindern, die auf die Welt kommen und zu Jugendlichen heranwachsen,
gelten später 15 als nicht ausbildungsreif.
Unter den Lehrstellenbewerbern waren fast die Hälfte nicht ausbildungsfähig,
so der neueste Berufsbildungsbericht der Bundesregierung.
Von den 50 befähigten Kindern verlassen 10 das Land und suchen als Auswanderer anderswo ihr Glück.
Es stehen mithin gerade mal 40 der erforderlichen 100 Nachwuchskräfte zur Verfügung.
Die Bedrohung für die Wirtschaft, den Sozialstaat, das Gemeinwesen insgesamt wird als so groß empfunden,
dass es unter den Demographen kaum einen gibt, der dem Land noch Hoffnungen macht.
Doch das eben gezeichnete Bild ist immer noch geschönt.
Denn die verbliebenen vierzig Nachwuchskräfte werden immer mehr entmutigt, in Deutschland zu bleiben.
Die Entmutigung unserer vierzig rührt vorrangig daher,
dass ihre Belastung durch den Sozialstaat stetig zunimmt.
Sie müssen immer mehr Alte und Junge versorgen.
Im Jahr 2060 wird es statt heute 81 nur noch 65 Millionen Menschen in Deutschland geben;
das Durchschnittsalter steigt von 44 auf 54 Jahre.
Nach realistischen Szenarien werden 2060 nur noch 30 Millionen Menschen im Alter zwischen 24 und 65 Jahren stehen.
Diese müssen 22 Millionen Alte sowie 13 Millionen Junge versorgen.
Selbst wenn alle Bürger im erwerbsfähigen Alter arbeiten würden,
müssten dann 100 Verdiener für knapp 120 Nichtverdiener aufkommen.
Rund ein Viertel der Hartz-IV-Bevölkerung von 6,53 Millionen Menschen sind Kinder unter 15 Jahren (1,7 Millionen).
Ihr Anteil wird weiter wachsen.
Rund ein Viertel der Hartz-IV-Bevölkerung von 6,53 Millionen Menschen sind Kinder unter 15 Jahren (1,7 Millionen).
Ihr Anteil wird weiter wachsen.
Eine demographische Zukunft haben nur die Bildungsfernen.
So besteht im Februar 2010 die Hartz-IV-Bevölkerung von 6,53 Millionen Menschen
zu 26 Prozent aus Kindern unter 15 Jahren (1,7 Millionen).
Im leistenden Bevölkerungsteil von 58 Millionen Bürgern unter 65 Jahren dagegen
gibt es nur 16 Prozent Kinder (9,5 Millionen).
Doch selbst der 26-Prozent-Kinderanteil in Hartz IV ist nur ein Anfang.
Er wird weiter wachsen, weil er bei den Kleinsten schon sehr viel höher liegt.
So hatte Bremerhaven vergangenes Jahr zwar „nur“ 33 Prozent der Kinder von 7 bis 15 Jahren
auf Hartz IV.
Bei den 0- bis 3-Jährigen aber waren es 45 Prozent.
Deshalb steht zu befürchten, dass in einigen Jahrzehnten weit mehr als ein Viertel der Menschen
in eine Hightech-Gesellschaft mit ihren hohen Qualifikationsanforderungen nicht passt.
Vor der Rerform bezogen 12,2 Millionen amerikanische Bürger Sozialhilfe,
2005 waren es nur noch 4,5 Millionen
In Deutschland lebten 1991 noch 630.000 Kinder von Sozialhilfe,
heute sind es 1,7 Millionen
Die Großfamilie ist eine Ausnahme:
Es kommen immer weniger Kinder zur Welt Junge Frauen wollen beruflich fortkommen:
Bestenfalls reicht es noch für ein Wunschkind, oft nicht einmal für dieses
Den hohen Anforderungen einer Hightech-Gesellschaft sind viele nicht mehr gewachsen
„Politische Ökonomie“ heißt die Volkswirtschaftslehre seit 1615,
als Antoine de Montchrétien in seinem Buch „Traité d'économie politique“
beide Termini erstmals zusammenrückte.
Als Schüler von Jean Bodin lernte er, dass man zum Wirtschaften nicht nur Produktionsstätten und Märkte,
sondern auch arbeitende Menschen benötigt.
Da diese nicht wie Waren produzierbar sind,
muss für ihre Bereitstellung die Gesellschaft - griechisch die „polis“ - einstehen.
Zwischen 1500 und 1915 machte Europa einen Sprung von 80 auf 500 Millionen Einwohner.
Die Bedeutung des „Politischen“ in der Ökonomie geriet angesichts dieser Entwicklung in Vergessenheit.
Doch die demographischen Grundlagen erodieren seit Jahrzehnten.
Schon 1975 waren die Geburtenzahlen je 1000 Einwohner von einstmals 50 auf nur noch 10 gefallen.
Bestenfalls reicht es noch für ein Wunschkind
Weil junge Frauen während ihrer optimalen Gebärperiode heute
genauso wie junge Männer mit ihrem beruflichen Fortkommen beschäftigt sind,
reicht es bestenfalls noch für ein Wunschkind und oft nicht einmal für dieses.
Deshalb liegen bereits 100 Nationen unterhalb der Nettoreproduktion von 2,1 Kindern.
Die Regierungen haben spät auf diese Entwicklung reagiert.
Seit den späten achtziger Jahren ist auch in Deutschland die Wiederkehr der Politischen Ökonomie zu beobachten -
doch in denkbar verfehlter Weise.
Der Königsweg wäre qualifizierte Einwanderung.
Denn „skilled immigrants“ böten die optimale Problemlösung.
Seit 1987 hat man über 12 Millionen Fremde geholt.
Aufgeklärte Iraner sind darunter, die vor Teherans Fanatikern flüchten;
russische Juden, die dem Antisemitismus entkommen wollen,
und Vietnamesen, die schon die DDR holte.
Ihre Kinder schaffen zum Teil bessere Abiturnoten als der Nachwuchs des deutschen Bildungsbürgertums.
Sie erfüllen die politökonomischen Kriterien des qualifizierten Einwanderers,
der Lern- und Leistungsfähigkeit mitbringen sollte.
Unter Kanadas Einwanderern erfüllen fast 100 Prozent dieses Kriterium,
in Australien knapp 90 Prozent.
Kanada wird zur ersten Nation, die bei den (oft chinesischen) Zuwandererkindern
einen höheren Intelligenzquotienten (IQ) misst als bei den Alteingesessenen.
Migrantenkinder im Rückstand
Zwischen Rhein und Oder hingegen liegen Migrantenkinder - von den begabten Ausnahmen abgesehen -
tiefer unter dem einheimischen Leistungsniveau als irgendwo sonst auf der Welt.
In den Pisa-Tests haben sie als Fünfzehnjährige 100 Punkte beziehungsweise zwei Lernjahre Rückstand.
44 Prozent dieses Fünftels der Bevölkerung bleiben ohne Berufsausbildung.
„Die Zeit“ schrieb jüngst,
dass für dieses Debakel die „Ursache noch niemand gefunden“ habe.
Doch die Antwort ist einfach:
Deutschland rekrutiert seine Einwanderer vorrangig nicht aus Eliten,
sondern aus den Niedrigleistern des Auslands,
weshalb man eben nur etwa 5 Prozent qualifizierte Einwanderer gewinnt.
Und deren Nachwuchs schleppt die Bildungsschwäche weiter.
Die deutsche politische Führung scheint fest entschlossen,
weiter auf dem erfolglosen,
immer teurer werdenden Weg der verfehlten Einwanderungs- und Sozialpolitik zu gehen.
Mehr Geld für Sozialprogramme hilft dabei nicht einmal zur Bekämpfung der Symptome,
wie der Politologe und Ökonom Charles Murray in seiner Studie „Losing Ground“ überzeugend dargelegt hat.
Zwischen 1964 und 1984 erhöhte Amerika seine Ausgaben für Sozialhilfe sehr stark.
Und doch stieg die Zahl der „Sozialhilfemütter“ und ihrer Kleinen von 4 auf 14 Millionen.
Murray fasste diese Entwicklung in die Gesamtformel „Mehr Geld vermehrt Armut“.
Die Quasiverbeamtung immer mehr bildungsferner Kinder
Seine wichtigsten Schlussfolgerungen lauteten:
Erstens:
Die Bezahlung der Mutterschaft für arme Frauen führt zu immer mehr solchen Müttern.
Zweitens:
Die Kaschierung des Schulversagens ihrer Kinder durch Senkung der Anforderungen
höhlt die Lernbereitschaft weiter aus.
Drittens:
Die Entschuldigung der Kriminalität dieser Kinder - 10 Prozent der Jungen sind auf Sozialhilfe,
diese begehen aber 50 Prozent der Verbrechen -
als „Versagen der Gesellschaft“ treibt die Deliktzahl weiter nach oben.
Viertens:
Die Abschaffung der Sozialhilfe wirkt für die Betroffenen hilfreicher
als ihre Belohnung mit Quasiverbeamtung für immer mehr bildungsferne Kinder.
Diese unbequemen Einsichten haben in der amerikanischen Politik zu einem Umdenken geführt.
Letztlich hat der Linksliberale Bill Clinton die entscheidende Wende eingeleitet.
Ungeachtet aller „Rassismus“-Vorwürfe aus den eigenen Reihen
setzte er zum 1. Januar 1997 die wichtigsten von Murrays Vorschlägen um.
Clintons Reform beendete das seit 1935 geltende Recht auf lebenslange Sozialhilfe.
An seine Stelle trat ein auf fünf Jahre begrenztes Recht auf Unterstützung
bei tatkräftiger Hilfe nicht zu irgendeiner abstrakten Integration,
sondern zum Übergang in Arbeit.
Der Erfolg dieser Maßnahmen war durchschlagend:
Bezogen vor der Reform 12,2 Millionen amerikanische Bürger Sozialhilfe,
so waren es 2005 nur noch 4,5 Millionen.
Die Frauen der Unterschicht betrieben nun Geburtenkontrolle.
So sank die Zahl der „welfare mothers“ drastisch,
ebenso die Kriminalität der Söhne dieses Milieus.
1,7 Millionen Kinder leben ausschließlich von Sozialhilfe
Fährt Deutschland mit seinem sozialpolitischen Kurs, der die Clintonsche Lektion ignoriert, wirklich besser?
Die Zahl der ausschließlich von Sozialhilfe lebenden Kinder unter 15 Jahren
sprang von
rund 130.000 im Jahre 1965 (nur Westdeutschland)
über 630.000 im Jahre 1991
auf 1,7 Millionen im Februar 2010.
Nicht nur 10 Prozent aller Babys wie damals in Amerika,
sondern schon 20 Prozent werden mit Steuergeld finanziert.
Während deutsche Frauen außerhalb von Hartz IV im Durchschnitt nur ein Kind haben
und leistungsstarke Migrantinnen sich diesem Reproduktionsmuster nähern,
vermehrt sich die vom Sozialstaat unterstützte Unterschicht stärker - mit allen Folgeproblemen.
So sind in der Hartz-IV-Musterkommune Bremerhaven die Jungen in Sozialhilfe
mit einem Anteil von rund 40 Prozent an der männlichen Jugend
für mehr als 90 Prozent der Gewaltkriminalität verantwortlich.
Solange die Regierung das Recht auf Kinder
als Recht auf beliebig viel öffentlich zu finanzierenden Nachwuchs auslegt,
werden Frauen der Unterschicht ihre Schwangerschaften als Kapital ansehen.
Allein eine Reform
hin zu einer Sozialnotversicherung mit einer Begrenzung der Auszahlungen auf fünf Jahre
statt lebenslanger Alimentierung würde wirken
- nicht anders als in Amerika.
Eine solche Umwandlung des Sozialstaats würde auch die Einwanderung in die Transfersysteme beenden.
Deutschland könnte dann im Wettbewerb um ausländische Talente mitspielen,
um seinen demographischen Niedergang zu bremsen.
Professor Dr. Dr. Gunnar Heinsohn ist Soziologe wie auch Ökonom
und Autor vielbeachteter Bücher und Aufsätze zur Demographie.
Er lehrt seit 1984 an der Universität Bremen.
Text: F.A.Z.
http://www.faz.net/s/RubBA2FEF69D90D49589D58B10299C8647D/Doc~E0AC5A2CD5A6A481EABE50FAE2AEBA30B~ATpl~Ecommon~Scontent.html
„Sozialhilfe auf fünf Jahre begrenzen“
Gastbeitrag von Gunnar Heinsohn
In Amerika beendete Bill Clinton 1997 das Recht auf lebenslange Sozialhilfe
16. März 2010 Vorab ein paar unangenehme Wahrheiten zur demographischen Entwicklung:
Von 100 Kindern, die Deutschland benötigt, um nicht weiter zu schrumpfen und zu vergreisen,
werden 35 gar nicht erst geboren.
Statt der 2,1 Kinder je Frauenleben, die für eine demographische Stabilisierung nötig wären,
kommen nur knapp 1,4.
Von den 65 Kindern, die auf die Welt kommen und zu Jugendlichen heranwachsen,
gelten später 15 als nicht ausbildungsreif.
Unter den Lehrstellenbewerbern waren fast die Hälfte nicht ausbildungsfähig,
so der neueste Berufsbildungsbericht der Bundesregierung.
Von den 50 befähigten Kindern verlassen 10 das Land und suchen als Auswanderer anderswo ihr Glück.
Es stehen mithin gerade mal 40 der erforderlichen 100 Nachwuchskräfte zur Verfügung.
Die Bedrohung für die Wirtschaft, den Sozialstaat, das Gemeinwesen insgesamt wird als so groß empfunden,
dass es unter den Demographen kaum einen gibt, der dem Land noch Hoffnungen macht.
Doch das eben gezeichnete Bild ist immer noch geschönt.
Denn die verbliebenen vierzig Nachwuchskräfte werden immer mehr entmutigt, in Deutschland zu bleiben.
Die Entmutigung unserer vierzig rührt vorrangig daher,
dass ihre Belastung durch den Sozialstaat stetig zunimmt.
Sie müssen immer mehr Alte und Junge versorgen.
Im Jahr 2060 wird es statt heute 81 nur noch 65 Millionen Menschen in Deutschland geben;
das Durchschnittsalter steigt von 44 auf 54 Jahre.
Nach realistischen Szenarien werden 2060 nur noch 30 Millionen Menschen im Alter zwischen 24 und 65 Jahren stehen.
Diese müssen 22 Millionen Alte sowie 13 Millionen Junge versorgen.
Selbst wenn alle Bürger im erwerbsfähigen Alter arbeiten würden,
müssten dann 100 Verdiener für knapp 120 Nichtverdiener aufkommen.
Rund ein Viertel der Hartz-IV-Bevölkerung von 6,53 Millionen Menschen sind Kinder unter 15 Jahren (1,7 Millionen).
Ihr Anteil wird weiter wachsen.
Rund ein Viertel der Hartz-IV-Bevölkerung von 6,53 Millionen Menschen sind Kinder unter 15 Jahren (1,7 Millionen).
Ihr Anteil wird weiter wachsen.
Eine demographische Zukunft haben nur die Bildungsfernen.
So besteht im Februar 2010 die Hartz-IV-Bevölkerung von 6,53 Millionen Menschen
zu 26 Prozent aus Kindern unter 15 Jahren (1,7 Millionen).
Im leistenden Bevölkerungsteil von 58 Millionen Bürgern unter 65 Jahren dagegen
gibt es nur 16 Prozent Kinder (9,5 Millionen).
Doch selbst der 26-Prozent-Kinderanteil in Hartz IV ist nur ein Anfang.
Er wird weiter wachsen, weil er bei den Kleinsten schon sehr viel höher liegt.
So hatte Bremerhaven vergangenes Jahr zwar „nur“ 33 Prozent der Kinder von 7 bis 15 Jahren
auf Hartz IV.
Bei den 0- bis 3-Jährigen aber waren es 45 Prozent.
Deshalb steht zu befürchten, dass in einigen Jahrzehnten weit mehr als ein Viertel der Menschen
in eine Hightech-Gesellschaft mit ihren hohen Qualifikationsanforderungen nicht passt.
Vor der Rerform bezogen 12,2 Millionen amerikanische Bürger Sozialhilfe,
2005 waren es nur noch 4,5 Millionen
In Deutschland lebten 1991 noch 630.000 Kinder von Sozialhilfe,
heute sind es 1,7 Millionen
Die Großfamilie ist eine Ausnahme:
Es kommen immer weniger Kinder zur Welt Junge Frauen wollen beruflich fortkommen:
Bestenfalls reicht es noch für ein Wunschkind, oft nicht einmal für dieses
Den hohen Anforderungen einer Hightech-Gesellschaft sind viele nicht mehr gewachsen
„Politische Ökonomie“ heißt die Volkswirtschaftslehre seit 1615,
als Antoine de Montchrétien in seinem Buch „Traité d'économie politique“
beide Termini erstmals zusammenrückte.
Als Schüler von Jean Bodin lernte er, dass man zum Wirtschaften nicht nur Produktionsstätten und Märkte,
sondern auch arbeitende Menschen benötigt.
Da diese nicht wie Waren produzierbar sind,
muss für ihre Bereitstellung die Gesellschaft - griechisch die „polis“ - einstehen.
Zwischen 1500 und 1915 machte Europa einen Sprung von 80 auf 500 Millionen Einwohner.
Die Bedeutung des „Politischen“ in der Ökonomie geriet angesichts dieser Entwicklung in Vergessenheit.
Doch die demographischen Grundlagen erodieren seit Jahrzehnten.
Schon 1975 waren die Geburtenzahlen je 1000 Einwohner von einstmals 50 auf nur noch 10 gefallen.
Bestenfalls reicht es noch für ein Wunschkind
Weil junge Frauen während ihrer optimalen Gebärperiode heute
genauso wie junge Männer mit ihrem beruflichen Fortkommen beschäftigt sind,
reicht es bestenfalls noch für ein Wunschkind und oft nicht einmal für dieses.
Deshalb liegen bereits 100 Nationen unterhalb der Nettoreproduktion von 2,1 Kindern.
Die Regierungen haben spät auf diese Entwicklung reagiert.
Seit den späten achtziger Jahren ist auch in Deutschland die Wiederkehr der Politischen Ökonomie zu beobachten -
doch in denkbar verfehlter Weise.
Der Königsweg wäre qualifizierte Einwanderung.
Denn „skilled immigrants“ böten die optimale Problemlösung.
Seit 1987 hat man über 12 Millionen Fremde geholt.
Aufgeklärte Iraner sind darunter, die vor Teherans Fanatikern flüchten;
russische Juden, die dem Antisemitismus entkommen wollen,
und Vietnamesen, die schon die DDR holte.
Ihre Kinder schaffen zum Teil bessere Abiturnoten als der Nachwuchs des deutschen Bildungsbürgertums.
Sie erfüllen die politökonomischen Kriterien des qualifizierten Einwanderers,
der Lern- und Leistungsfähigkeit mitbringen sollte.
Unter Kanadas Einwanderern erfüllen fast 100 Prozent dieses Kriterium,
in Australien knapp 90 Prozent.
Kanada wird zur ersten Nation, die bei den (oft chinesischen) Zuwandererkindern
einen höheren Intelligenzquotienten (IQ) misst als bei den Alteingesessenen.
Migrantenkinder im Rückstand
Zwischen Rhein und Oder hingegen liegen Migrantenkinder - von den begabten Ausnahmen abgesehen -
tiefer unter dem einheimischen Leistungsniveau als irgendwo sonst auf der Welt.
In den Pisa-Tests haben sie als Fünfzehnjährige 100 Punkte beziehungsweise zwei Lernjahre Rückstand.
44 Prozent dieses Fünftels der Bevölkerung bleiben ohne Berufsausbildung.
„Die Zeit“ schrieb jüngst,
dass für dieses Debakel die „Ursache noch niemand gefunden“ habe.
Doch die Antwort ist einfach:
Deutschland rekrutiert seine Einwanderer vorrangig nicht aus Eliten,
sondern aus den Niedrigleistern des Auslands,
weshalb man eben nur etwa 5 Prozent qualifizierte Einwanderer gewinnt.
Und deren Nachwuchs schleppt die Bildungsschwäche weiter.
Die deutsche politische Führung scheint fest entschlossen,
weiter auf dem erfolglosen,
immer teurer werdenden Weg der verfehlten Einwanderungs- und Sozialpolitik zu gehen.
Mehr Geld für Sozialprogramme hilft dabei nicht einmal zur Bekämpfung der Symptome,
wie der Politologe und Ökonom Charles Murray in seiner Studie „Losing Ground“ überzeugend dargelegt hat.
Zwischen 1964 und 1984 erhöhte Amerika seine Ausgaben für Sozialhilfe sehr stark.
Und doch stieg die Zahl der „Sozialhilfemütter“ und ihrer Kleinen von 4 auf 14 Millionen.
Murray fasste diese Entwicklung in die Gesamtformel „Mehr Geld vermehrt Armut“.
Die Quasiverbeamtung immer mehr bildungsferner Kinder
Seine wichtigsten Schlussfolgerungen lauteten:
Erstens:
Die Bezahlung der Mutterschaft für arme Frauen führt zu immer mehr solchen Müttern.
Zweitens:
Die Kaschierung des Schulversagens ihrer Kinder durch Senkung der Anforderungen
höhlt die Lernbereitschaft weiter aus.
Drittens:
Die Entschuldigung der Kriminalität dieser Kinder - 10 Prozent der Jungen sind auf Sozialhilfe,
diese begehen aber 50 Prozent der Verbrechen -
als „Versagen der Gesellschaft“ treibt die Deliktzahl weiter nach oben.
Viertens:
Die Abschaffung der Sozialhilfe wirkt für die Betroffenen hilfreicher
als ihre Belohnung mit Quasiverbeamtung für immer mehr bildungsferne Kinder.
Diese unbequemen Einsichten haben in der amerikanischen Politik zu einem Umdenken geführt.
Letztlich hat der Linksliberale Bill Clinton die entscheidende Wende eingeleitet.
Ungeachtet aller „Rassismus“-Vorwürfe aus den eigenen Reihen
setzte er zum 1. Januar 1997 die wichtigsten von Murrays Vorschlägen um.
Clintons Reform beendete das seit 1935 geltende Recht auf lebenslange Sozialhilfe.
An seine Stelle trat ein auf fünf Jahre begrenztes Recht auf Unterstützung
bei tatkräftiger Hilfe nicht zu irgendeiner abstrakten Integration,
sondern zum Übergang in Arbeit.
Der Erfolg dieser Maßnahmen war durchschlagend:
Bezogen vor der Reform 12,2 Millionen amerikanische Bürger Sozialhilfe,
so waren es 2005 nur noch 4,5 Millionen.
Die Frauen der Unterschicht betrieben nun Geburtenkontrolle.
So sank die Zahl der „welfare mothers“ drastisch,
ebenso die Kriminalität der Söhne dieses Milieus.
1,7 Millionen Kinder leben ausschließlich von Sozialhilfe
Fährt Deutschland mit seinem sozialpolitischen Kurs, der die Clintonsche Lektion ignoriert, wirklich besser?
Die Zahl der ausschließlich von Sozialhilfe lebenden Kinder unter 15 Jahren
sprang von
rund 130.000 im Jahre 1965 (nur Westdeutschland)
über 630.000 im Jahre 1991
auf 1,7 Millionen im Februar 2010.
Nicht nur 10 Prozent aller Babys wie damals in Amerika,
sondern schon 20 Prozent werden mit Steuergeld finanziert.
Während deutsche Frauen außerhalb von Hartz IV im Durchschnitt nur ein Kind haben
und leistungsstarke Migrantinnen sich diesem Reproduktionsmuster nähern,
vermehrt sich die vom Sozialstaat unterstützte Unterschicht stärker - mit allen Folgeproblemen.
So sind in der Hartz-IV-Musterkommune Bremerhaven die Jungen in Sozialhilfe
mit einem Anteil von rund 40 Prozent an der männlichen Jugend
für mehr als 90 Prozent der Gewaltkriminalität verantwortlich.
Solange die Regierung das Recht auf Kinder
als Recht auf beliebig viel öffentlich zu finanzierenden Nachwuchs auslegt,
werden Frauen der Unterschicht ihre Schwangerschaften als Kapital ansehen.
Allein eine Reform
hin zu einer Sozialnotversicherung mit einer Begrenzung der Auszahlungen auf fünf Jahre
statt lebenslanger Alimentierung würde wirken
- nicht anders als in Amerika.
Eine solche Umwandlung des Sozialstaats würde auch die Einwanderung in die Transfersysteme beenden.
Deutschland könnte dann im Wettbewerb um ausländische Talente mitspielen,
um seinen demographischen Niedergang zu bremsen.
Professor Dr. Dr. Gunnar Heinsohn ist Soziologe wie auch Ökonom
und Autor vielbeachteter Bücher und Aufsätze zur Demographie.
Er lehrt seit 1984 an der Universität Bremen.
Text: F.A.Z.
http://www.faz.net/s/RubBA2FEF69D90D49589D58B10299C8647D/Doc~E0AC5A2CD5A6A481EABE50FAE2AEBA30B~ATpl~Ecommon~Scontent.html
TapsiCat- Anzahl der Beiträge : 177
Anmeldedatum : 26.04.09
Re: Eine solche Umwandlung des Sozialstaats würde auch die Einwanderung in die Transfersysteme beenden.
Die Umwandlung fand schon allgemein, in Bezug auf Zuwanderung statt, als man eben diese nicht stoppte, nach 1973( Anwerbestopp), sondern die Zuwanderung über das Asyl nicht stoppte, gleichwohl auch den Familiennachzug nicht richtig steuerte, den "Ehegattennachzug" nicht genau ,.oder genauer gesagt ,nicht fürsorglich genug behandelte.
Selbst Gastarbeiter, die dann blieben ....aber wohlgemerkt, mit einen Arbeitsverhältnis sagen ..........das Problem fing an,.......als man Kurden mit türkischen "Pass" hier als "Asylanten" hier reinließ.
Dem stimme ich nachhaltig zu,...denn das ist richtig, diese Feststellung.
Zum Asyl sei noch zu sagen ...........für die , die es immer noch nicht wissen, seid 1978 war die CSU bemüht das Asylgesetz zu ändern, aber die SPD , also weite Teile dieser Partei verhinderten dasselbige, denn, wie wir Alle wissen benötigt man dazu eine 2/3 Mehrheit , im Bundestag!
1993 stimmten sie doch endlich zu, als ihnen das Wasser eh schon bis zum Halse stand.
Daraus ergab sich dann danach diese "Intergratiionsindustrie" um Fehler nicht so sichtbar zu machen, für den Sehenden geschah dann natürlich das Gegnteil, denn unnötige Geldausgaben, die uns einige Zeit belasten werden .
Ich empfehle im Net nachzuforschen ....was zum Beispiel Georg Kronawitter OB in München zum Asyl so alles sagte und zu seiner Partei damals......
Gruß
Selbst Gastarbeiter, die dann blieben ....aber wohlgemerkt, mit einen Arbeitsverhältnis sagen ..........das Problem fing an,.......als man Kurden mit türkischen "Pass" hier als "Asylanten" hier reinließ.
Dem stimme ich nachhaltig zu,...denn das ist richtig, diese Feststellung.
Zum Asyl sei noch zu sagen ...........für die , die es immer noch nicht wissen, seid 1978 war die CSU bemüht das Asylgesetz zu ändern, aber die SPD , also weite Teile dieser Partei verhinderten dasselbige, denn, wie wir Alle wissen benötigt man dazu eine 2/3 Mehrheit , im Bundestag!
1993 stimmten sie doch endlich zu, als ihnen das Wasser eh schon bis zum Halse stand.
Daraus ergab sich dann danach diese "Intergratiionsindustrie" um Fehler nicht so sichtbar zu machen, für den Sehenden geschah dann natürlich das Gegnteil, denn unnötige Geldausgaben, die uns einige Zeit belasten werden .
Ich empfehle im Net nachzuforschen ....was zum Beispiel Georg Kronawitter OB in München zum Asyl so alles sagte und zu seiner Partei damals......
Gruß
Autonomie- Anzahl der Beiträge : 385
Anmeldedatum : 20.04.09
Alter : 69
Ort : Chiemgau
Re: Eine solche Umwandlung des Sozialstaats würde auch die Einwanderung in die Transfersysteme beenden.
Georg Kronawitter - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
Oberbürgermeister Georg Kronawitter (SPD) und Flüchtlingsminister Jürgen Trittin (Grüne) über Asylpolitik. G. Kronawitter u. Jürgen Trittin über Asylpolitik ...
www.spiegel.de/thema/georg_kronawitter/dossierarchiv-2.htm... - Ähnliche Seiten
http://www.spiegel.de/thema/georg_kronawitter/dossierarchiv-2.html
Oberbürgermeister Georg Kronawitter (SPD) und Flüchtlingsminister Jürgen Trittin (Grüne) über Asylpolitik. G. Kronawitter u. Jürgen Trittin über Asylpolitik ...
www.spiegel.de/thema/georg_kronawitter/dossierarchiv-2.htm... - Ähnliche Seiten
http://www.spiegel.de/thema/georg_kronawitter/dossierarchiv-2.html
Autonomie- Anzahl der Beiträge : 385
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Ort : Chiemgau
Re: Eine solche Umwandlung des Sozialstaats würde auch die Einwanderung in die Transfersysteme beenden.
Autonomie schrieb:Georg Kronawitter - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
Oberb
R 1/003 D 92 1043/115
SPD-Bürgermeister zum Thema Asyl
Der Münchner Oberbürgermeister Georg Kronawitter fordert das Grundgesetz hinsichlich des Asylrechts zu ändern, weil Bayern an die Grenze der Aufnahmekapazität gelangt ist. Der Oberbürgermeister von Ulm Ivo Gönner beschreibt diese Situation in Ulm als noch erträglich. Der Oberbürgermeister von Pforzheim Joachim Becker und der Oberbürgermeister von Mannheim Gerhard Widder begrüßen beide die Forderung des Münchner Oberbürgermeisters.
0:03:55 Montag, 2. März 1992
Permalink
ürgermeister Georg Kronawitter (SPD) und Flüchtlingsminister Jürgen Trittin (Grüne) über Asylpolitik. G. Kronawitter u. Jürgen Trittin über Asylpolitik ...
www.spiegel.de/thema/georg_kronawitter/dossierarchiv-2.htm... - Ähnliche Seiten
http://www.spiegel.de/thema/georg_kronawitter/dossierarchiv-2.html
Autonomie- Anzahl der Beiträge : 385
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Ort : Chiemgau
Re: Eine solche Umwandlung des Sozialstaats würde auch die Einwanderung in die Transfersysteme beenden.
Das Asyl und der Islam ist das Problem, auch Religionen im Allgmeinen!
Feines ,gutchristliches Sein ohne Konfession ,. ist das Wahre.
Gruß
Feines ,gutchristliches Sein ohne Konfession ,. ist das Wahre.
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Autonomie- Anzahl der Beiträge : 385
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Alter : 69
Ort : Chiemgau
Re: Eine solche Umwandlung des Sozialstaats würde auch die Einwanderung in die Transfersysteme beenden.
Autonomie schrieb:Georg Kronawitter - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
Oberbürgermeister Georg Kronawitter (SPD) und Flüchtlingsminister Jürgen Trittin (Grüne) über Asylpolitik. G. Kronawitter u. Jürgen Trittin über Asylpolitik ...
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http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13679921.html hat sich alles mehr alsbewahrheitet .. Danke Helle ...
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